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Bosch in Deutschland
Diversity

Muss man hören können, um bei Bosch zu arbeiten?

Jonas und sein Teamleiter stehen nebeneinander und blicken beide auf einen Plan, der vor ihnen auf dem Tisch liegt.

Es geht um eine Großbestellung für Brandmeldetechnik, als Jonas seinen Kollegen anruft. Er koordiniert bei Bosch Building Technologies die Aufträge der Kundinnen und Kunden. Hierbei stellt er sicher, dass die Ware lieferbar ist und zeitnah zu den Auftraggebenden gelangt. Kommunikation ist bei seinem Job das A und O und für den 24-Jährigen gleichzeitig seine größte Herausforderung – denn Jonas ist gehörlos.

„Als Kind wurden mir Implantate eingesetzt. Dank ihnen und Prozessoren mit Mikrofonen und Empfängern an meinen Ohren konnte ich zwar früh hören lernen“, sagt er. „Weil das für mich aber sehr anstrengend ist, lese ich in Gesprächen die Lippen.“ Das Sprechen hat er früh gelernt, es bereitet ihm keine Probleme.

Testimonial Jonas sitzt auf einem orangenen Sofa und lächelt in die Kamera.

Dank seines Teams fühle er sich bei der Arbeit trotz seiner Einschränkung sehr wohl: „Ich bin sehr dankbar für den großen Rückhalt und die Unterstützung von meinen Kollegen und meinem Vorgesetzten“, erzählt er. „Alle haben sofort auf meine Einschränkung reagiert und nach einer Lösung gesucht, den Arbeitsalltag für mich bestmöglich zu gestalten.“

Ich bin sehr dankbar für den großen Rückhalt und die Unterstützung von meinen Kollegen und meinem Vorgesetzten.

Jonas, Auftragskoordinator Life Safety
Jonas steht gemeinsam mit seinen Kollegen an einem Tisch für eine Besprechung.

Der ideale Arbeitsplatz

2019 hat Jonas bei Bosch eine Ausbildung zum Elektroniker begonnen und danach festgestellt, dass er aufgrund seiner Einschränkung nicht im Außendienst arbeiten kann. Vor mehr als einem Jahr bot ihm sein Teamleiter Bernhard einen Bürojob in seinem Team an. „Jonas erledigt seine Aufgaben mit viel Leidenschaft und Sorgfalt. Wir freuen uns, dass er Herausforderungen jeden Tag aufs Neue annimmt, und lernen viel von seinem souveränen Umgang mit seinen Einschränkungen“, sagt Bernhard.

Wir freuen uns, dass er Herausforderungen jeden Tag aufs Neue annimmt, und lernen viel von seinem souveränen Umgang mit seinen Einschränkungen.

Bernhard, Teammanager Life Safety

Mit seinen Hörhilfen kann Jonas nicht auf herkömmliche Weise telefonieren. Darum haben sein Vorgesetzter, sein Team und der zuständige Schwerbehindertenbeauftragte seinen Arbeitsplatz mit einem speziellen Hörsystem-Mikrofon ausgestattet. „Ich kann es als Tischmikrofon verwenden oder mit weiteren Mikrofonen verbinden, zum Beispiel bei großen Konferenzen“, erklärt Jonas. Das reduziere Stress und mache Hören für ihn einfacher.

  • Auf einem Tisch ist das Hörsystem-Mikrofon zu sehen, das Jonas bei seiner Arbeit verwendet.
  • Man sieht Jonas Kopf von der Seite und erkennt ein Hörgerät am linken Ohr.

Offenheit im Umgang

Der 24-Jährige hat gelernt, mit seiner Beeinträchtigung offen umzugehen: „Nur so kann man Missverständnisse einräumen und eine gute Zusammenarbeit gestalten.“ Ihm liege es am Herzen, dass seine Mitmenschen dies mit ihm genauso tun – und auch mit allen anderen Personen mit Behinderung. „Es ist schön, dass man sich bei Bosch Hilfe holen kann. Die Schwerbehindertenvertretung unterstützt bei allen Fragen und Problemen.“ Und auch sein Teamleiter Bernhard betont: „Das Beispiel von Jonas zeigt, dass Vorurteile abgebaut werden müssen und wie stark das Miteinander durch Offenheit werden kann.“

Jonas unterhält sich mit einer Person, die das Verkehrsschutzzeichen für Personen mit Beeinträchtigung trägt.

Diversity bei Bosch

Jonas ist einer der über 420 000 Kolleginnen und Kollegen, die zeigen, wie vielfältig die Mitarbeitenden bei Bosch sind. Oftmals wird „Diversity” nur auf kulturelle Hintergründe, Geschlechter oder Altersgruppen bezogen. Doch hinter dem Begriff steckt so viel mehr: von verschiedenen Denkweisen über unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven bis hin zu individuellen Lebensentwürfen. Diese Vielfalt sieht Bosch als Vorteil, weshalb der Wert ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie ist.

„Bei Bosch unterstützen wir Vielfalt und schätzen die Qualitäten, die jede und jeder Einzelne in unsere Teams einbringt“, betont Anita, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Judith zentralseitig die Strategie zu den Themen Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Teilhabe vorantreibt. „Wir setzen uns für eine offene Arbeitskultur ein, in der alle die gleichen Chancen haben, ihr volles Potenzial auszuschöpfen“, ergänzt Judith.

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